KI-basierte Usability-Evaluation
Technische Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm
In einer datenbasierten und KI-gestützten Welt kommen Faktoren wie Kontrolle und Transparenz für Kundinnen und Kunden entscheidende Positionen zu, wenn es um die Akzeptanz von Angeboten und die Abgrenzung gegenüber Konkurrenz geht. Datenschutz und Regulation im Bereich der Digitalisierung sind für Unternehmen nicht nur Hürden, über die gesprungen werden muss, sondern Assets, die ein Unternehmen strategisch zur Kundenkommunikation einsetzen sollte.
Prof. Jakobis Forschung zielt darauf ab, abstrakte Schutzkonzepte für Unternehmen handhabbar zu machen und zugleich zu zeigen, wie Datenschutz und verantwortungsvolle KI im Sinne des Kunden eingesetzt und so Mehrwerte darstellen können. Das Ziel ist es, juristische Konzepte mit Methoden der Mensch-Computer-Interaktion so zu verknüpfen, dass die Gesetzgebung und dessen Interpretation im Bereich der Digitalisierung durch Wissenschaft empirisch robuster werden. Dies soll für alle Beteiligten die Unsicherheit für Compliance reduzieren, Unternehmen befähigen, Datenschutzmechanismen als Mehrwert in der Kundenkommunikation strategisch einzusetzen und aktiv zu managen und das Niveau der Effektivität von Schutzmechanismen durch qualitativ exzellente Studien insgesamt erhöht werden.
Cookie-Banner und dark pattern, die Menschen dazu bringen sollen mehr zu kaufen, oder mehr Zeit und Interaktionen auf bspw. Social Media-Seiten zu verbringen, zeigen, wie nötig die Rechtsprechung es hat, dass ihre Maßnahmen mit einschlägiger Forschung unterlegt werden und auf Effektivität hin überprüft werden. Gleichzeitig müssen Unternehmen umsetzbare Anweisungen bekommen, wie sie verantwortungsvoll und kundenfreundlich in den Bereichen Datenschutz und KI agieren können, um das volle Potential ihrer Innovationen zu heben.
(Foto: privat)