Medizintechnik der Zukunft: US-Expertin Amber Schneeweis ist Spitzenprofessorin an der TH Rosenheim

Mit Prof. Dr. Amber Schneeweis forscht und lehrt eine US-Expertin für Materialwissenschaft künftig als Bayerische Spitzenprofessorin an der Technischen Hochschule Rosenheim.

Die Hightech Agenda als Wegbereiter für innovative Medizintechnik: Mit Prof. Dr. Amber Schneeweis forscht und lehrt eine US-Expertin für Materialwissenschaft und -technik künftig als Bayerische Spitzenprofessorin an der Technischen Hochschule Rosenheim.

Wissenschaftsminister Markus Blume: „Passgenaue Prothesen und Implantate schaffen Lebensqualität. Dafür brauchen Medizintechnikprodukte aus dem 3-D-Drucker innovative Materialien. Für deren Entwicklung findet die exzellente US-amerikanische Materialwissenschaftlerin Prof. Dr. Amber Schneeweis an der TH Rosenheim bereits eine hervorragende Infrastruktur vor. Ihre Berufung verknüpft Spitzenwissenschaft auf dem Gebiet der Werkstoffentwicklung mit der hochkarätigen Medizintechnik-Wirtschaft in Bayern. Das unterstützen wir mit rund 3,5 Millionen Euro aus der Hightech Agenda Bayern, denn wir sind überzeugt: Hightech hilft!“

Je TH-Spitzenprofessur bis zu 3,5 Millionen Euro aus der Hightech Agenda
Mit dem Spitzenprofessurenprogramm (SPP) als Teil der Hightech Agenda Bayern betreibt das bayerische Wissenschaftsministerium Forschungsförderung auf höchstem Niveau. Eine Aufnahme in das Programm an einer staatlichen Technischen Hochschule oder Hochschule für angewandte Wissenschaften (HaW) ist bei einer Laufzeit von fünf Jahren neben der von der Hochschule zur Verfügung gestellten Professorenstelle mit einem Betrag von bis zu 3,5 Millionen Euro dotiert. Das schafft hervorragende Rahmenbedingungen für die Spitzenforschung ausgewiesener Koryphäen aus dem In- und Ausland. In den Jahren 2021 bis 2023 sind rund 43 Millionen Euro für das Spitzenprofessurenprogramm vorgesehen.

Nähere Informationen zu Prof. Dr. Amber Schneeweis, W2-Professur für Werkstofftechnik, Technische Hochschule (TH) Rosenheim
Die international renommierte Spezialistin für Materialwissenschaft und -technik Prof. Amber Schneeweis kommt von der University of Alabama at Birmingham in den USA an die TH Rosenheim. Dort soll sie die vorhandene Infrastruktur für die Entwicklung innovativer Metalllegierungen für den 3-D-Druck, insbesondere für den Einsatz in der Prothetik, nutzen und weiter ausbauen: Prof. Schneeweis übernimmt das Labor für Werkstofftechnik und Werkstoffanalytik, das gemeinsam mit dem 2021 eröffneten Labor für Additive Fertigung (3-D-Druck) um ein Labor zur Herstellung von medizinischen Assistenzsystemen ergänzt werden soll.

Industrienahe Forschung mit Start-up-Potenzial
Zusammen mit dem TH-eigenen Gründungszentrum ROCkET bieten sich so hervorragende Möglichkeiten, neu entwickelte Materialien durch die Anwendung in Prothesen aus dem 3-D-Drucker durch Start-ups direkt in die Industrie zu transferieren. Dies verbessert noch einmal die großen Wachstumschancen des Industriezweigs der Medizintechnik in Bayern, der in den vergangenen Jahren besonders im Großraum München sowie dank des Innovations-Ökosystems „Medical Valley“ in der Metropolregion München enorm an Bedeutung gewonnen hat. So ergibt sich erhebliches Potenzial für den Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort Bayern. Für diesen an den bayerischen HaW und TH gelebten Transfer von wissenschaftlichen Erkenntnissen in die Wirtschaft steht Prof. Dr. Schneeweis mit ihren hervorragenden Fähigkeiten in Materialwissenschaft und -technik seit Beginn ihrer akademischen Karriere: Ihre Masterarbeit beschäftigte sich mit der Entwicklung damals innovativer Techniken der additiven Fertigung, die heutzutage verwendet werden. Im Rahmen ihrer Promotion untersuchte sie die Zusammenhänge zwischen der Verarbeitung von Metalllegierungen und deren Mikrostruktur.

Exzellente Lehre und internationale Vernetzung
Während ihrer Tätigkeit als Außerordentliche Professorin (seit 2017) und Assistenzprofessorin (2010-2017) wurde Prof. Schneeweis an der University of Alabama at Birmingham mehrfach für ihre exzellente Lehre ausgezeichnet. Von der U.S. National Science Foundation (nationale US-amerikanische Wissenschaftsstiftung) erhielt sie 2016 den prestigeträchtigen CAREER Grant für Forschung und Lehre. Als bestens vernetzte englische Muttersprachlerin wird die US-Amerikanerin auch wichtige Beiträge zur Internationalisierungsstrategie der TH Rosenheim leisten.

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