Grünes Licht für Highmed Agenda: „Neue Ära medizinischer Spitzenversorgung“
Bayern stellt die Weichen für die Zukunft der Spitzenmedizin: „Mit der ‚Highmed Agenda Bayern‘ leiten wir eine neue Ära medizinischer Spitzenversorgung und translationaler Spitzenforschung ein. Unser Anspruch ist: Deutschlands Hochschulmedizin-Standort Nr. 1 zu sein. Zum Wohle Bayerns!“, kommentierte Wissenschaftsminister Markus Blume den entsprechenden Kabinettsbeschluss vom 11. Juli 2023. Außerdem informierte Blume das Kabinett über die großartigen Entwicklungen an der Technischen Universität Nürnberg und den Ausbau des Erfolgsprojekts TUM Campus Heilbronn 3.0.
In der Pressekonferenz im Anschluss an die Ministerratssitzung betonte Wissenschaftsminister Blume die Bedeutung der Highmed Agenda Bayern für den gesamten Freistaat: „Wir stehen mit den Plankrankenhäusern in der Fläche herausragend da und wir wissen um unsere führende Rolle in der Hochschulmedizin an unseren sechs Uniklinika-Standorten. Mit der Highmed Agenda wollen wir diese Spitzenstellung des Freistaats noch weiter stärken.“
„Die Highmed Agenda ist die gedankliche Ergänzung zu unserer einzigartigen 5,5 Milliarden schweren Investitionsoffensive für die Hochschulen Hightech Agenda Bayern. Mit ihr werden wir unseren Anspruch untermauern, dass Bayern das Spitzenmedizinland Nr. 1 in Deutschland ist!“, machte Blume klar.
Mit der Highmed Agenda definiert Bayern u.a. die Zukunft der Medizin in den Handlungsfeldern gute Ausbildung und gute Arbeit, Chancen der Digitalisierung und bauliche Infrastruktur der Krankenhäuser. Ein Schwerpunkt bildet darüber hinaus der weitere Aufbau von Kooperations- und Netzwerkstrukturen wie die „M1 – Munich Medicine Alliance“.
„Ein weiterer Eckpunkt der Highmed Agenda wird sein, dass wir die Chancen der Digitalisierung nutzen wollen – sowohl bei der digitalen Infrastruktur als auch im Zusammenhang mit der Frage, wie man mit Gesundheitsdaten in Zukunft noch besser arbeiten und damit Patienten heilen und Leben retten kann“, sagte Blume.
Medizin-Gipfel mit Gründung der strategischen Allianz „M1 – Munich Medicine Alliance“
Details zur Highmed Agenda Bayern werden am 17. Juli bei einem gemeinsamen Medizin-Gipfel mit dem Gesundheitsministerium sowie den Hochschulen und Universitätsklinika vorgestellt. In diesem Rahmen soll auch die Absichtserklärung zur Gründung der strategischen Allianz „M1 – Munich Medicine Alliance“ der medizinischen Fakultäten der Ludwig-Maximilians-Universität und der Technischen Universität München (LMU und TUM), der Münchner Universitätsklinika und des Helmholtz Zentrums München unterzeichnet werden.
Bayerischer Universitätsklinika-Verbund wird Standort für das Nationale Centrum für Tumorerkrankungen (NCT)
Zudem gab Blume bekannt, dass der Verbund der vier Universitätskliniken Würzburg, Erlangen, Regensburg und Augsburg (NCT „WERA“ – nach den Anfangsbuchstaben der vier Standorte) neuer Standort des Nationalen Centrums für Tumorerkrankungen (NCT) des Deutschen Krebsforschungszentrums in der Helmholtz-Gemeinschaft wird. „Das bedeutet sowohl für die Forschung als auch vor allem für die Patienten einen herausragenden Schritt“, betonte Blume.
Erfolgsprojekte Technische Universität Nürnberg und TUM Campus Heilbronn
Darüber hinaus informierte Blume den Ministerrat über den rasant fortschreitenden Aufbau der der Technischen Universität Nürnberg (UTN) und das erfolgreiche Wachstum des TUM Campus Heilbronn.
Mit Blick auf die UTN verwies Blume unter anderem auf die Berufung von inzwischen zwei Leibniz-Preisträgern nach Nürnberg. „Das unterstreicht den Anspruch von Exzellenz von der ersten Stunde an“, so der Wissenschaftsminister.
Am TUM Campus Heilbronn, der von der Dieter Schwarz Stiftung finanziert wird, gehe das erfolgreiche Wachstum in die dritte Phase, berichtete Blume. Der Ministerrat habe nun Grünes Licht für die Einrichtung neuer Stiftungsprofessuren an der TUM-Außenstelle in Baden-Württemberg gegeben. „Das Konzept Heilbronn 3.0 überzeugt! Deshalb freuen wir uns, dass diese Erfolgsgeschichte außerhalb von Bayern mit bayerischer Unterstützung fortgeschrieben werden kann“, sagte Blume.