Bayern ist Europas Tor zum All – Raumfahrtgipfel in Oberpfaffenhofen
„In Bayern greifen wir nach den Sternen: Beim entscheidenden Feld der Luft- und Raumfahrt sind wir in Bayern ganz vorne dabei. Die Hightech Agenda bereitet den Boden für ein innovatives und international attraktives Ökosystem aus Spitzenforschungseinrichtungen, etablierten Unternehmen und Start-ups!“, betonte Wissenschaftsminister Markus Blume beim Bayerischen Raumfahrtgipfel, zu dem Ministerpräsident Dr. Markus Söder Ende Oktober an das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) geladen hatte.
Auf dem Raumfahrtgipfel präsentierte sich die bayerische Raumfahrtszene von traditionsreichen Unternehmen über innovative Startups bis hin zur umfassenden Forschungslandschaft an Universitäten, Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen. Ein zentrales Thema des Raumfahrtgipfels war die bevorstehende Ministerratskonferenz der Europäischen Raumfahrtagentur (ESA) im November 2022, da dort über die strategische Ausrichtung und finanzielle Ausstattung der ESA-Programme für die nächsten drei Jahre entschieden wird.
„Der Raumfahrtgipfel hat gezeigt, warum Bayern das europäische Tor zum All ist: Sein innovationsförderndes Klima bestärkt Studentinnen und Studenten sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, eigene Produkte zu entwickeln. So wird Innovationskraft zu Wirtschaftskraft – in Form von Start-ups wie Isar Aerospace oder dem TUM Hyperloop-Projekt. Das ist Innovation made in Bavaria!“, sagte Wissenschaftsminister Blume. „Denn nicht nur auf der Erde, sondern vor allem auch im Weltall liegen Antworten auf drängende Fragen der Gegenwart: Energiewende, Klimaschutz, Umweltschutz!“
Neben zahlreichen hochrangigen Persönlichkeiten aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft kam auch geballte Weltraum-Prominenz: Die deutschen Astronauten Alexander Gerst und Matthias Maurer waren persönlich in Oberpfaffenhofen, ihre italienische Kollegin von der Europäischen Raumfahrtagentur (ESA) Samantha Cristoforetti hatte eine Videobotschaft von der Internationalen Raumstation ISS geschickt.
„Der Weltraum fasziniert und motiviert. Bayern ist Weltraumregion und soll bei künftigen Missionen Mondkontrollzentrum werden. Auch der Bund muss insgesamt mehr tun. Mit dem Blick in die Ferne lernen wir auch unsere Erde besser kennen. Das schafft ein Bewusstsein zur Bewahrung der Schöpfung. Raumfahrt ist eine positive Utopie: Im Weltall geht es nicht um Star Wars, sondern um eine globale humanitäre Idee. Astronauten sind Friedensbotschafter in der Welt. Bin selbst großer Fan von Science Fiction als Vorstufe zur Realität“, so Dr. Söder.
Foto: Axel König/StMWK